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Neuer Mitspieler der angeborenen Immunabwehr entdeckt

Nr. 02 | 15.01.2008 | von (Sel)

Alle mehrzelligen Tiere besitzen ein angeborenes Immunsystem: Sobald Bakterien, Parasiten oder Pilze in den Organismus eindringen, werden kleine Eiweißmoleküle freigesetzt, die die Angreifer unschädlich machen. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben nun ein neues Molekül entdeckt, das sowohl bei der Taufliege Drosophila als auch bei Mäusen und sogar beim Menschen eine wichtige Rolle beim Auslösen der angeborenen Immunantwort spielt. Ihre Arbeit wurde gerade in der Zeitschrift Nature Immunology veröffentlicht.

Die Zellen des angeborenen Immunsystems erkennen feindliche Eindringlinge über Rezeptoren auf ihrer Oberfläche: Sobald diese eine fremde Struktur erkennen, melden sie ihre Wahrnehmung über einen komplizierten Signalweg ins Innere der Zelle, die daraufhin immunologisch aktive Eiweiße freisetzt. Die Komponenten dieses Signalwegs blieben dabei während der Evolution erstaunlich gut erhalten, die einzelnen Signalmoleküle gleichen sich von der Fliege bis zum Menschen, sowohl in der Struktur als auch in der Funktion.

Wissenschaftler um Dr. Michael Boutros im Deutschen Krebsforschungszentrum gemeinsam mit Kollegen vom Nationalen Forschungszentrum CNRS in Straßburg machten sich diese Tatsache zunutze: Mit der nobelpreisgekrönten Methode der RNA-Interferenz schalteten sie einzelne Moleküle der Signalkette bei der Taufliege Drosophila aus und stießen nun auf ein neues Mitglied: das Akirin, was auf japanisch so viel bedeutet wie „macht die Sache klar“. Unterdrückten sie die Akirin-Produktion in den Immunzellen der Fliege, waren diese wesentlich anfälliger für bakterielle Infektionen. Und schalteten sie das Eiweiß in allen Körperzellen aus, starben die Fliegenlarven in einem frühen Stadium. Japanische Kollegen von der Universität Osaka untersuchten das entsprechende Mäuse-Akirin: Auch bei den Nagern erfüllt das Eiweiß die gleiche Funktion wie bei Fliege und Mensch.

"Der so genannte NF-κB Signalweg spielt bei Entzündungen eine wichtige Rolle, und Entzündungen sind von großer Bedeutung bei der Entstehung von Krebs", erklärt Michael Boutros. "Und deshalb wird intensiv nach kleinen Molekülen gesucht, die diesen Signalweg hemmen können." Erste Hemmstoffe gegen andere Mitglieder der Signalkette werden bereits in klinischen Studien getestet. "Je mehr Mitglieder dieser Kette wir kennen, desto vielseitiger können wir eingreifen", erklärt Boutros das Ziel seiner Arbeit.

Akira Goto, Kazufumi Matsushita, Viola Gesellchen, Laure El Chamy, David Kuttenkeuler, Osamu Takeuchi, Jules A Hoffmann, Shizuo Akira, Michael Boutros & Jean-Marc Reichhart: Akirins are highly conserved nuclear proteins required for NF-κB -dependent gene expression in drosophila and mice. Nature Immunology Band 9 Number 1. Januar 2008

Bei Rückfragen von Journalisten:

Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
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