Abteilung Personalisierte Früherkennung des Prostatakarzinoms
Prof. Dr. Peter Albers
Risikoadaptierte Prostatakrebs-Früherkennungsstrategie in der PROBASE-Studie
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Die neu gegründete Abteilung C130 arbeitet an einer neuen personalisierten Früherkennung des Prostatakarzinoms. Sie kooperiert eng mit der Abteilung Epidemiologie von Krebserkrankungen (R. Kaaks, C020). Dies dokumentiert sich nicht nur durch die kooperative Leitung der PROBASE-Studie, einer der weltweit größten aktiven Prostatakarzinom-Screeningstudien, sondern auch durch mehrere von PROBASE abgeleitete Forschungsprojekte.
PROBASE ist eine kollaborative Screening-Studie mit vier klinischen Studienzentren an den Universitätskliniken Düsseldorf, Hannover, Heidelberg und der Technischen Universität München. Das Datenmanagement der Studie wird seit Beginn im Jahr 2013 am DKFZ koordiniert (bis dahin war Prof. Nikolaus Becker bis zu seiner Emeritierung für diese Koordination verantwortlich). Die Studie wird vollständig von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Seit der 4. Förderperiode ab dem 1. März 2022 ist die komplette Studienkoordination vom Universitätsklinikum Düsseldorf an das DKFZ verlagert. Die Studie umfasst Referenzinstitutionen für Radiologie (Universität Düsseldorf), Nuklearmedizin (Universität Düsseldorf) und Pathologie (Universität Bonn). An allen Standorten wurde ein Biobanking von Blut und Urin etabliert. Darüber hinaus werden Biopsieproben und Proben von radikalen Prostatektomien in einer Gewebebiobank der Universität Bonn aufbewahrt. An der Universität Düsseldorf wurde eine Bilddatenbank aufgebaut. Insgesamt arbeiten derzeit mehr als 50 Wissenschaftler, Forscher und Dokumentationsmitarbeiter für PROBASE.
Prostatakrebs-Screening steht auf der Agenda der EU, um risikoangepasste Früherkennungsprogramme weiterzuentwickeln. PROBASE wird eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Daten für diesen Ansatz spielen.
Auf nationaler Ebene können die Daten und Strategien von PROBASE genutzt werden, um am DKFZ in Heidelberg ein risikoadaptiertes Screening-Programm auch für Deutschland zu entwickeln.
Zwischenzeitlich werden Daten und Biomaterialien aus PROBASE genutzt, um personalisierte Ansätze für ein Prostatakarzinom-Screening zu entwickeln.
